Nach problemloser Hinfahrt war Örebro gegen 10 Uhr erreicht. Schnell schwärmten wir in die Nikolaikirche und lauschten dem Orgelspiel. Nach einer knappen Viertelstunde wies Opi darauf hin, dass man doch mal weitergehen könnte: Gesagt – getan! Weiter führte uns unser Weg zum Renaissanceschloss von Örebro mit seinen vier herausragenden Türmen mitten im Fluß Svartån. Da wir Örebro leider an einem Samstag besuchten waren die meisten Teile des Schlosses geschlossen, nur ein kleiner Ausstellungsteil stand uns zur Besichtigung frei. So wurde ua. Nicole in Gefangenschaft genommen oder Martin auf dem Plumpsklo gesichtet. Nach diversen Fotoreihen ging es zurück zum Rathaus wo exakt 12.03 Uhr das tägliche Glockenspiel ertönen sollte. Auf dem Weg dorthin, gerieten wir doch wahrlich in einen Aufmarsch der Zentrumspartei für die Europawahl.
Als sich der Hunger einstellte wurde nach einer Essmöglichkeit gesucht. Nach längerer Suche hatten wir ein Steakhaus aufgetan. Was wir noch nicht ahnen konnte, dass die Besitzerin uns später auf Deutsch bediente und dies durch ihre Zeit in Deutschland erklärte. Dort hätte ihre Verwandtschaft noch heute ihr Steakhaus in Paderborn – zufällig das Stammheim von Martin. So klein ist die Welt! Magen voll, ging es weiter. Opa zweifelte dabei an meiner Navigationsfähigkeit, Nicole wurde als ’Terrorkind’ tituliert, schnell hatte man also ein richtiges Bild von uns. Als nächstes erreichten wir dann das Freilichtmuseum Wadköping, dessen Häuser früher im Zentrum Örebros standen, allerdings den Neubauten weichen mussten und somit neu wieder aufgebaut wurden. Nachdem uns die Luft ausging und die Füße streikten, Oma und Opa aber immer noch quiekfidel waren, einigte man sich am späten Nachmittag zurück nach Karlstad fahren. Die einhellige Meinung aller – Örebro war einen Tagesausflug wert!
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