Freitag, 12. Dezember 2008

De Daabefukkelers Herrencreme

Am gestrigen Abend war es soweit: Das offizielle Goodbye Dinner für uns internationale Studenten an der Universität Karlstad stand auf dem Programm. Die Aufgabe bestand darin "weihnachtliches Essen" nach Nationalitäten zu kochen. Wir gaben uns unter der Erlaubnis von Klausi den Namen "Die Hesse" und kredenzten ein Werk, was sich großer Beliebtheit erfreuen durfte. Rotkohl mit Apfelstückchen (Spezialrezept von Chris!), Kartoffelpüree mit italienisch-hessischen Kräutern sowie Hähnchenstreifen mit der Karl-Gustav Soße für die schwedische Note. Zusammengefasst: De Daabefukkelers Herrencreme. Auch wenn die meisten hungrigen Mäuler aus der ganzen Welt, und die meisten Deutschen wohl auch, mit diesem Namen wohl gewiss nichts anfangen konnten, waren unsere Kostbarkeiten heiss begehrt. Schade, dass wir durch Organisationsprobleme den Nachtisch vergessen hatten. Für Weihnachtsstimmung sorgten die schwedischen Hoststudentinnen und der mutige Per mit einer ganz PERsönlichen Performance, die uns das Luciafest näher brachten, was in Schweden traditionell am 13. Dezember gefeiert wird und in den christlichen Kirchen als Gedenktag der Heiligen Lucia von Syrakus gilt. Dies soll die Bedeutung des Kerzenlichts in der Weihnachtszeit hervorheben.



Dannach ging es ab in die Arena. Also in alter Konstellation zum letzten mal in den Schuppen, den in Deutschland wohl keiner von uns in solch hoher Regelmäßigkeit oder besser gesagt überhaupt aufsuchen würde. Die Musik schien gestern ganz leicht verbessert, zumindest konnte ich Nena mit 99 Luftballons nicht wahrnehmen, dafür waren aber wieder Bryan Adams und co. vertreten. Im Laufe des Abends führte uns der Weg ins benachbarte Glada Ankern wo der Spaßpegel doch noch ein wenig gesteigert werden konnte und wir uns fragten wieso wir diese Alternative in all den Wochen nie in Betracht gezogen hatten. Bei schneebedeckten Straßen fuhr uns wieder einmal ein freundlicher BlackCab-Fahrer für 100 Kronen nachhause. Schwer wiegten diesmal nur die Sprachbarrieren, da Englisch für ihn nicht drin war. Klausi konnte aber im besten Schwedisch unser Bedürfniss zum Campus zu kommen rüberbringen. Nach 5 minütigem Warten wegen angeblich hohem Polizeiaufkommens, dass uns jedoch verborgen blieb, ging es dann los. Trotz der Anzeige im Opel unseres Fahrers die da lautete: "Bremsbelag"... kamen wir heil hier im Campus an.



Ausgeschlafen ging es dann am heutigen Mittag an die Uni. Dort hatten wir uns gestern einen Gruppenraum gemietet, um unsere Referate anzugehen. In Kiruna hatten wir Spaßthemen gewichtelt, die in einem kurzen Vortrag durchaus ernst an die restlichen 4 Zuhörer vermittelt werden sollten. Folgende Vorträge wurden dann in Raum 406 unter Nahrungsaufnahme unseres für den Vorabend eingeplanten Nachtisches präsentiert:
  • Henrik - Der Fettarsch
  • Marlon - Hubertus Heil
  • Chris - Brustbehaarung
  • Max - Chancen und Risiken des Orangenanbaus in Lappland
  • Klaus - Die Handsäge

Einen kleinen Überblick über die Thematik geben die folgenden Bilder:

Die Vorträge führten zu erstaunlichen Ergebnissen und ließen damit eine alberne Idee Wirklichkeit werden.

Grüße aus dem verschneiten Karlstad, Henrik

3 Kommentare:

Marlon hat gesagt…

Da war ich ja echt der einzige, der nur Müll über Hubertus präsentiert hat... ich fühle mich fast ein bisschen schuldig

Die übliche Randnotiz: gosio

Anonym hat gesagt…

wer si eigentlich der fettarsch?
nen kollege vom erdgeist? :D...nen bissl vom inhalt könnste aber auch reinbringen in den eintrag.
gruß, rfa

Anonym hat gesagt…

Ich werde bei Gelegenheit die Gliederung und Inhalte meiner Ausführungen bereitstellen.
Mfg Henry