Sonntag, 10. Mai 2009

Pulka i Campus - Den sista gången

... was übersetzt für alle Sprachbanausen aus Deutschland so viel heisst wie das letzte mal Rodeln am Campus. All diejenigen die mich angesichts dieser Tatsache für verrückt erklären wollen kann ich beruhigen, denn der letzte Rodeltag vollzog sich bereits am 29. März diesen Jahres, nicht im Monat Mai der auch hier in Schweden Einzug erhalten hat. Rundherum blüht es und Schweden zeigt sich von seiner besten Frühlingsseite, was aber einen Blick zurück nicht verbietet.

Wie gesagt, es muss jener 29. März gewesen sein, an dem nocheinmal die Idee aufkam die Kufen zu wetzen. Grund war das letzte heftige Schneegestöber der zwei vorherigen Tage, das letzte Mal das Karlstad sich noch einmal so eingeschneit zeigte wie die Wochen und Monate zuvor. Aufgrund vermehrter Sonnenstrahlung und steigender Temperaturen nochmal ein Grund den Hang hinter dem Sportplatz am Campus unsicher zu machen, denn wir wussten dass es wohl das letzte mal sein würde - den sista gången. Jeder der den Hang allerdings schon einmal im Sommer gesehen hat wird sich kaum vorstellen können, dass dieser als gute Rodelstrecke herhalten konnte. Zu offensichtlich sind die großen Felsbrocken die den Hang übersähen, doch bei genug Schnee erledigt sich dieses Problem, zumindest in den Köpfen. Jedenfalls machten sich an unserem letzten Rodeltag schon einige grüne Stellen bemerkbar und so kam es, dass meine 5 Mitstreiter und ich auch das ein oder andere Mal Bekanntschaft mit jenen spitzen Steinen machten. Bei mir äußerte sich dies in ein paar blauen Flecken in der Gesäßgegend. Nichts destotrozt wurde der letzte Schnee vom Hang gepflügt und Schmerzen fügten wir uns bei dem Versuch einen langen Rodelzug zu bilden immerhin ja auch selbstverschuldet zu, und das nicht nur einmal. Aber na ja, der Zweck heiligt die Mittel.

Nach knapp 2 Stunden an der frischen Luft war es aber dann auch genug, wehmütig verliessen wir jenen Hang der im Winter zum obligatorischen Rodelort auserkoren wurde. Doch die Trauer wich schnell neuer Freude, denn zusammen mit den Sonnenstrahlen kamen auch jene weibliche Fußballmannschaften (und die können sich sehen lassen) wieder, die sich regelmäßig am Fuße des Hanges zu ihren Spielen und Trainingseinheiten eintreffen. Von daher dient der Hang nunmehr wieder als Aussichtsplattform und der fehlende Schnee wird kaum noch vermisst, vielmehr hofft die Anhängerschaft auf eine nachhaltige Hitzeperiode.

Gruß daheim,
Henrikksson

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