Kaum 3 Tage in Karlstad, versetzte ich Triogatan 4, das traute Heim von ca. 20 Studenten, heute mittag in Angst und Schrecken. Grade zurück von meiner Einkaufstour (der Wagen sprang nach 2 Monaten in der skandinavischen Kälte doch tatsächlich problemlos an) wurde die Eingangstür zur großen Herausforderung. Jedenfalls wollte sie mir
1. meinen Schlüssel nicht wiedergeben und
2. auch nicht hineinlassen
Der eher aus dem Roulette bekannte Spruch "Nichts geht mehr" trifft da voll und ganz zu. Glücklicherweise konnte ich Niklas aus meinem Flur nach unten Klingeln und mit seiner Hilfe durch die Küche des Erdgeschosses herein gelangen. Meine freundlichen schwedischen Mitbewohner riefen gleich bei der Hausverwaltung an während ich mich als Türsteher versuchte um mit wilden Zeichen anzudeuten, dass der Eingang nicht zu benutzen war. Als Martin und Julia noch dazukamen wurden weitere Maßnahmen ergriffen um den Schlüssel aus den Klauen des Schlosses zu befreien, aber vergebens. Schon richtete ich mich auf eine Nacht vor der Eingangstür ein, wobei wieso eigentlich, den Schlüssel konnte sowieso niemand entwenden. Jedenfalls stand schon knapp 15 Minuten nach dem Anruf der Schlüsseldienst parat. Der Schlüssel konnte gerettet werden und nach ein bischen ölen und einfetten gibt sich das Schloss nun auch wie neu. Damit legte ich nach kurzem Intermezzo auch mein Amt als Türsteher wieder nieder. Immerhin befindet sich der Schlüssel wieder in meiner Gewalt und konnte in mein Zimmer diese Geschichte niederschreiben.
Gruß, Henrik
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